Warum der Mittelstand seine Lieferketten kennen sollte
Globale Risiken frühzeitig erkennen und erfolgreich steuern
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden dazu, ihre Lieferketten auf soziale und ökologische Risiken zu überprüfen. Kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) sind aktuell nicht direkt betroffen – doch das Thema bleibt hochrelevant.
Warum? Weil große Kunden zunehmend Transparenz von ihren Zulieferern verlangen. Und weil geopolitische Unsicherheiten zeigen, dass es für Unternehmen unabhängig von gesetzlichen Vorgaben entscheidend ist, ihre Lieferketten aktiv zu analysieren und abzusichern.
Abwarten ist keine Option
In Deutschland und auf EU-Ebene wird derzeit über eine mögliche Verschiebung oder Abschwächung von Lieferkettengesetzen diskutiert. Das könnte den Eindruck erwecken, dass KMU erst einmal nichts tun müssen.
Doch genau das Gegenteil ist der Fall!
Steigende Zölle, Handelskonflikte und die zunehmende Abschottung von Märkten verteuern Zulieferteile und können Lieferketten ins Wanken bringen. Wer jetzt handelt, erkennt Risiken frühzeitig, sichert sich strategische Partner und verschafft sich klare Wettbewerbsvorteile.
So stärkt ihr eure Lieferketten – Schritt für Schritt
Stresstest für Eure Lieferkette
Analysiert nicht nur eure direkten Partner, sondern auch vorgelagerte Zulieferer. Welche Rohstoffe oder Bauteile könnten durch politische Entwicklungen oder Umweltfaktoren gefährdet sein? Digitale Tools helfen, Transparenz zu schaffen und Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.Risikobewertung mit Euren Lieferanten
Bewertet wirtschaftliche, politische und ökologische Risiken gemeinsam mit euren wichtigsten Lieferanten. Welche Alternativen gibt es, um Abhängigkeiten zu reduzieren? Die Wahl regionaler Partner oder die Diversifikation eurer Lieferantenbasis kann helfen, Risiken besser abzufedern.Notfallplan entwickeln
Wie reagiert ihr, wenn sich Lieferengpässe oder Preiserhöhungen abzeichnen? Ein klarer Plan hilft, flexibel zu bleiben – sei es durch Pufferbestände, alternative Beschaffungswege oder langfristige Vereinbarungen mit strategischen Partnern.
Fazit: Jetzt handeln, um resilient zu bleiben
Eine proaktive Risikoanalyse ist keine Last, sondern eine echte Chance. Wer seine Lieferketten jetzt absichert, kann Unsicherheiten besser bewältigen, flexibel agieren und sich langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.
💡 Ihr braucht Unterstützung? In unserem Workshop „Strategischer Start in die Nachhaltigkeit“ entwickeln wir mit euch praxisnahe Lösungen für mehr Transparenz und Sicherheit in der Beschaffung – individuell auf eure Anforderungen zugeschnitten.